Fallstudie

Fortgeschrittene bipolare Resektion eines rektalen breitbasigen Polypen mit Verdacht auf Krebs unter Verwendung von SpydrBlade Flex

Ein 85-jähriger Mann stellte sich mit chronischen Schmerzen im rechten Oberbauch vor. In seiner Anamnese waren eine koronare Herzkrankheit und ein kürzlich erlittener Myokardinfarkt verzeichnet, der mit einer Thrombozytenaggregationshemmung (Acetylsalicylsäure) behandelt wurde.

Die Ultraschalluntersuchung ergab multiple Lebertumoren ohne das typische Halo-Zeichen einer Metastasierung. Eine CT-Untersuchung schloss andere Tumorlokalisationen aus, zeigte jedoch eine Verdickung der Rektumwand.

Die endoskopische Untersuchung ergab:

  • Einen großen, breitbasigen Rektumpolyp (4 cm Durchmesser) mit unregelmäßiger Oberfläche, klassifiziert als JNET 2b (Paris IIs), was den Verdacht auf eine hochgradige Dysplasie oder einen T1-Krebs erhob (Abb. 1+2).
  • Einen zweiten Polypen (3 cm Durchmesser), klassifiziert als JNET 2a (Paris IIs), der sich im Sigmoid innerhalb eines begrenzten Raums zwischen Divertikeln befand.

Eine Leberbiopsie bestätigte ein malignes Lymphom. Angesichts der Möglichkeit einer kolorektalen Malignität wurde vor Beginn der Chemotherapie des Lymphoms eine endoskopische Resektion beider Polypen geplant.

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Dr Carsten Triller

Herr Dr. Carsten Triller
Chefarzt, Gastroenterologie
Städtisches Krankenhaus Heinsberg GmbH

Rectal polyp paris lls

Abbildung 1: Rektalpolypen

Polyp surface JNET 2b

Abbildung 2: Oberfläche des Polypen JNET 2b

Resection plane

Abbildung 11: Resektionsfläche

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